Kinotagesstätte #10: Wahre Tragödien – „Utøya 22. Juli“

Ausgerechnet zur zehnten Folge wird es ernst in der Kinotagesstätte: Wir sprechen über Filme, die auf realen Tragödien, Katastrophen und Verbrechen basieren.

Schwere Kost, vor allem was unseren Hausaufgaben-Film „Utøya 22. Juli“ betrifft, der sich mit dem Terroranschlag auf der norwegischen Insel vor acht Jahren beschäftigt.

Wie können Filmemacher respektvoll mit den Opfern umgehen? Wie ist das mit der Darstellung der Täter und ihrer Motive? Wie authentisch müssen solche Filme überhaupt sein? Und welchen gesellschaftlichen und kulturellen Zweck können sie erfüllen? Diesen Fragen versuchen wir im Thementalk auf den Grund zu gehen.


Zuvor wie gewohnt jedoch unsere „5-Minuten-Guillotine“. Dort sezieren wir die aktuellen Kinostarts „Rocketman“ und „X-Men: Dark Phoenix“. Außerdem: solch absurde bis wunderschöne Werke wie „The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot“, „Murder Mystery“, „Dave Made a Maze“, „Ab durch die Hecke“, „Venom“ und „Loving Vincent“.

Wir freuen uns wie immer über Feedback!

00:00:30 Begrüßung
00:03:23 Rätselfrage
00:04:32 Marius‘ Film des Jahres
00:05:14 The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot
00:06:33 Murder Mystery
00:07:27 Dave Made a Maze
00:09:11 Ab durch die Hecke
00:09:28 Mission: Impossible – Fallout
00:09:51 Fragerunde
00:13:34 Venom
00:14:33 X-Men: Dark Phoenix
00:16:08 Rocketman
00:17:25 Loving Vincent
00:18:55 Fragerunde
00:27:25 Thema der Woche: Filme basierend auf wahren Tragödien
00:28:07 Hausaufgabe: Utøya 22. Juli
00:54:24 Nach welcher Zeit darf man eine Tragödie verfilmen?
00:57:41 Titanic
01:02:20 Der große Diktator
01:04:17 Auschwitz (von Uwe Boll)
01:05:40 Schindlers Liste
01:06:23 Son of Saul
01:08:36 Schindlers Liste
01:13:31 Dunkirk
01:14:42 Spotlight
01:16:18 Die Hände meiner Mutter
01:17:13 120 Tage von Sodom
01:17:57 3096 Tage
01:19:47 Spotlight
01:20:58 Wie sehr historisch korrekt muss es sein?
01:21:27 Das Experiment
01:23:15 Der Goldene Handschuh
01:23:44 Elephant
01:28:52 Chernobyl (Serie)
01:35:08 Hotel Ruanda
01:36:40 Cocktail für eine Leiche
01:37:13 Into the Wild
01:38:28 Betty Anne Waters
01:39:22 Pawn Sacrifice
01:40:23 Doku oder Spielfilm?
01:40:42 The Act of Killing
01:43:56 Wollen wir aktuelle Tragödien verfilmt sehen?
01:46:41 Welche Tragödie sollte verfilmt werden?
01:49:47 Auflösung Rätselfrage
01:52:15 Thema nächste Folge: Die besten Komödien
01:53:19 Verabschiedung

17 Kommentare Gib deinen ab

  1. eccehomo42 sagt:

    Wie immer hab ich die Folge schnell nach Upload gestern Abend bzw heute morgen gehört und kann daher meine Gedanken dazu beitragen.
    Erstmal Feedback: Unterhaltsame Folge trotz schwermütigen Themas, das aber dennoch würdig behandelt wurde. Der Spagat ist also gelungen. Die Struktur ist durch die fehlende Liste etwas anders, was aber zum Thema gepasst hat und so konnte der Podcast für eure Verhältnisse kurz gehalten werden. Die Bitburgerkomödie gehört natürlich verfilmt, auch wenn ich andere Pilsbiere bevorzuge.
    Zu den genannten Filmen: Rocketman fand ich fantastisch, einer der besten Filme des Jahres, der war meiner Meinung nach dreimal besser als „BR“. Rocketman ist emotional ohne zu rürselig zu sein, er ist eine offene Selbstkritik ohne zu zerstören und ich war wirklich froh den im Kino gesehen zu haben. Venom war das komplette Gegenteil, was für ein grausamer Mist. Nett, dass Benni Mission Impossible Fallout anspricht, den hab ich mir auf BluRay gekauft, alleine wegen des Making Offs, aber der war für mich einer der besten Filme des letzten Jahres.
    Spotlight fand ich, auch wenn ich damit wohl alleine dastehe, als den bestmöglichen Oscargewinner des Jahres. Der Film schafft den Spagat zwischen bewegend und nicht zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Beeindruckender Film mit sehr starkem Ensemble. Über die Qualität von Schindlers Liste braucht man nichts zu sagen, ich war von dem komplett überwältigt, danach brauchte es eigentlich keinen Holocaustfilm mehr.
    Sonst waren noch ein paar Filme dabei, die in meiner Watchlist stehen, wie Dunkirk oder Loving Vincent.
    Zu der generellen Thematik: Ich merke, dass ich Filme nach wahren Tragödien und Kriegsfilmen fast schon etwas meide, so befinden sich schon länger Kriegsfilme in meiner Watchlist und doch gucke ich sie nicht. Wenn ich mir die Filme aber ansehe, finde ich viele sehr gelungen, was aber auch daran liegt, dass ich mir nur die rauspicke, die vorher gelobt worden sind, weswegen ich keinen der Utoya Filme gucken werde.
    Zur Rätselfrage: Marius hat mich da rausgebracht mit seiner Antwort und ich musste doch etwas überlegen, wäre nach der Überlegung am ehesten bei Pretty Woman.
    Zum Thema des nächsten Podcasts: Freue ich mich sehr darauf, werde vielleicht auch ne Liste erstellen und sie am Tag eurer Veröffentlichung inklusive Verlinkung veröffentlichen. Finde aber, dass ihr nicht taktisch wählen solltet, sondern lieber vielleicht noch ein, zwei Nachrücker haben solltet, falls sich Filme doppeln. Gehe davon aus, dass ihr dann anhand eurer Wahlen erläutert, was ihr an Komödien mögt etc.
    Das war der Feedbackkommentar für heutem

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    1. Ach wie schön, so treue und Feedback-freudige Hörer zu haben – immer wieder eine Freude 🙂
      Schön zu hören, dass wir das Thema deiner Ansicht nach mit der nötigen Vorsicht angegangen sind. Ich hatte meine Befürchtungen, ob wir uns da nicht zu sehr zurückhalten. Aber es ist dann ja doch ein m.E. interessantes Gespräch zustande gekommen.
      Zu Rocketman: Ja, der kann sehr euphorisierend sein. Für mich hatte er dann aber gegen Ende doch eine kleine Durststrecke und leider bin ich mit dem Wirken von Elton John auch nicht sehr vertraut – dann hätte ich ihn vielleicht nochmal deutlich besser gefunden. Nichtsdestotrotz ein sehr guter Film.
      Bzgl. Venom hatte ich dann ja wohl aber Glück, dass ich zwischendurch mehrfach eingenickt bin ^^

      „Ich merke, dass ich Filme nach wahren Tragödien und Kriegsfilmen fast schon etwas meide“

      Machst du das bewusst, eben weil sie auf wahren Begebenheiten basieren? Oder schaust du dir generell lieber Filme an, die dir vorher empfohlen wurden?
      Ich denke nämlich, dass man sich gerade zum norwegischen Utoya-Film, also unserer Hausaufgabe, wirklich seine eigene Meinung bilden sollte. Da sind ja auch die Kritiken eher gemischt ausgefallen.

      Zur nächsten Folge: Also ich gehe bei meinen Listen generell nie taktisch vor, aber das mit den „Filmen in der Hinterhand“ werde ich wohl genau so machen 🙂

      Nochmal generell zur Folgenstruktur: Wir wollen das jetzt mit den maximal 2 Stunden so beibehalten – das ist sowohl für uns (privat bei der Aufnahme) besser als auch ggf. für die Zuhörer. Außer natürlich, das Thema gibt es her – aber dann würden wir das Ganze vermutlich eher auf 2 Folge aufsplitten. Ursprünglich war auch zu diesem Thema eine Liste geplant, das haben wir dann aber verworfen. Einerseits aus Zeitgründen, andererseits im Hinblick auf den Talk. Wir haben in der Episode über Filmenden festgestellt, dass wir im Talk gelegentlich auf die Liste am Ende verwiesen haben, anstatt den jeweiligen Aspekt des Films an einer eigentlich passenden Stelle anzusprechen. Und nicht zuletzt wäre eine Liste der besten Filme über wahre Tragödien vielleicht auch ein wenig geschmacklos gewesen.

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      1. eccehomo42 sagt:

        Ich bin bei Venom auch eingeschlafen und hab ihn dann am morgen zu Ende geguckt…

        Ich glaube, wenn ich miese Laune habe, will ich sowas nicht gesehen und wenn nicht auch nicht und dann fällt es schwer so was anzumachen, hab Apocalpyse Now ewig in meiner Prime Watchlist und Der Schmale Grat auf Blu Ray und gucke im Zweifel dann doch sowas wie Girls Night Out.
        Da ich aktuell sehr viele Filme schaue, im Schnitt einen pro Tag, lasse ich mich da auch von Empfehlungen leiten vor allem aus meinem persönlichen Umfeld um nochmal über die Filme zu reden, deswegen hab ich zuletzt mother! gesehen, den ich auch seit Monaten in meiner Watchlist hatte.
        Gerade bei dem Thema wäre eine Topliste auch unpassend gewesen, bei den Komödien kann man schön am Beispiel erläutern, was man von Komödien erwartet, weswegen da die von Marius angedeutete Struktur wohl passt.

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    2. Vielen Dank mal wieder an unseren fleißigsten Kommentarschreiber.

      Wie Christian bereits geschrieben hat, wird die Struktur jetzt erstmal so sein, dass wir zwei Stunden (bzw. anderthalb, wenn man die erste halbe Stunde was-haben-wir-gesehen abzieht) zur Verfügung haben, um ein Thema zu besprechen. Was man alles reinpackt, ist dem jeweiligen Themensteller vorbehalten. Liste, Gespräch und Hausaufgabenfilm wird es aber in der Zeit wohl nicht mehr schaffen. Weitere Änderungen stet vorbehalten. Man will sich ja weiterentwickeln.

      Wann kommt eigentlich deine Podcast-Fortführung? Wenn man jeden Tag einen Film sieht, dann kann man glaub auch darüber schwätzen.

      Wenn Marius liest, dass du das mit Bitburger „Komödie“ nennst, ui, ui, ui

      Was Spotlight angeht, stehst du, glaube ich, nicht alleine da, da er den Oscar ja auch gewonnen hat 😛 In der hiesigen Bubble mit lauter Leute zwischen 17 und 35 sorgt so ein Mad Max natürlich für mehr Begeisterung. Allerdings haben die alle unterschiedliche Qualitäten und sind schwerlich zu vergleichen.

      Das mit den Filmen nicht gucken, mache ich ähnlich. Oft fehlt einem einfach die Lust auf schwere Kost. Aber lässt man sich drauf ein, dann wird man in der Regel auch belohnt.

      Pretty Woman… hmm… um der anderen Person direkt zu zeigen, dass man sie retten möchte? ^^ Er lädt zu Diskussionen ein, was einerseits nicht schaden kann, andererseits aber auch die Stimmung zu killen imstande wäre – je nach eigener Moralvorstellung.

      Die Top 10 wird schon schwierig genug. Da auch noch taktisch zu wählen, würde ich niemandem raten. Aber Hilfsweise Filme zu nennen, wird der Top 10 irgendwie auch nicht gerecht. Immerhin gehören die ja nicht zur Top 10 dazu. Wir werden uns da schon was überlegen. Denn einige Überschneidungen wird es wahrscheinlich geben, wenn ich mir so angucke, was im Netz als beste Komödien (ab den 80er-Jahren) genannt werden und was ich so in meiner Liste habe.

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      1. eccehomo42 sagt:

        Nach der Folge sage ich, dass die Zwei Stunden Struktur den Podcast verbessern könnte.
        Ich würde ja gerne wieder nen Podcast machen, aber mein Stammgast kann gerade nicht und andere dafür zu begeistern fällt nicht leicht.

        Mad Max ist einfach nicht mein Film, ein bisschen kürzer, ein bisschen mehr Hintergrund und ich hätte ihn mehr geliebt. Da fand ich Spotlight oder auch The Big Short deutlich besser für den Hauptpreis.

        Ne, weil der sowas märchenhaftes hat und Harry und Sally hat Christian schon genannt, der war auch in der Auswahl.

        Ich hab mal bei Letterboxd geguckt, welche gut bewerteten Filme da als Komödie getagt ist, da wäre dann Forrest Gump dabei, aber den würde ich im Gegensatz zu Back to the Future nicht nehmen. Meine Top Vier sollten sehr klar sein, dahinter muss ich nochmal nachdenken.

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        1. Märchenhaft stimmt. Denn da sind Frauen in der Regel die hilflosen Wesen, die von den starken / reichen Männern gerettet werden müssen 😉

          Es kommt mal wieder darauf an, wie man „beste“ Komödie für sich definiert. Nimmt man die 10 Filme, bei denen man am meisten gelacht hat, nimmt man die beschwingtesten und sympathischsten Filme, oder nimmt man die „besten“ Filme, die zeitgleich auch Komödie sind?
          Meine Top 10 sähe jeweils ganz anders aus.

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          1. eccehomo42 sagt:

            Ja das mit der Definition ist so ne Sache bei Komödien, wird bei mir wahrscheinlich auf eine Mischung aus den von dir genannten Kriterien hinauslaufen.

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          2. Die Definition ist tatsächlich schwierig. Zählt so etwas wie Thor Ragnorok als Komödie? Da wird ja auch viel gelacht (oder zumindest soll gelacht werden..), aber der Film wird vom Marketing nicht als Komödie verkauft und vom Publikum wohl auch nicht als solche angesehen. Ich werde aber wohl auch meinen Letterboxd-Account nach Filmen durchsuchen, die als „Comedy“ gelistet sind und mich darauf stützen.

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          3. Auf IMDb steht er unter „Action, Adventure, Comedy“
            Und wenn dir dein Filmherz sagt, dass du ihn in eine Top 10 der Komödien packen möchtest, dann tu das 🙂

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          4. Da ich ihn bestenfalls mittelmäßig finde, werde ich wohl drauf verzichten. Sollte hier nur als anschauliches Beispiel dienen 😉

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    3. eccehomo42 sagt:

      Ich warte darauf, dass Marius aus seinem Festivalurlaub zurückkehrt und seinen Senf abgibt, muss ihn noch nach seinem Festivalbesuch fragen. Da fällt mir noch ein, dass Alemannia Aachen – Bayer 04 Leverkusen das blödeste Los überhaupt ist, immerhin hab ich keine weite Anreise zum Spiel.

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  2. Ma-Go sagt:

    Hallo Film(podcast)freunde,

    zunächst sei gesagt, dass ich diese Folge mal wieder sehr gelungen finde. Ich würde mich anschließen und euch dafür loben, dass ihr den Spagat zwischen der Schwere des Themas und ansprechender Unterhaltung gut bewältigt habt. Und während ich das schreibe, stelle ich mir Benni vor wie er in rosa Leggins im Spagat sitzt…

    Wie dem auch sei.

    „Wie sehr historisch korrekt muss es sein?“

    Über diese Frage habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
    https://magofilmtipps.wordpress.com/2018/06/19/film-sophie-scholl-die-letzten-tage-wie-geschichtstreu-muss-ein-historisches-biopic-sein/

    Ich bin prinzipiell auch der Meinung, dass man sich im Sinne der Dramaturgie gewisse Freiheiten nehmen darf. Problematisch wird es für mich dann, wenn betroffene Personen dadurch entweder glorifiziert oder diffamiert werden. Das passiert jedoch leider recht häufig.

    „Wollen wir aktuelle Tragödien verfilmt sehen?“

    Hier bin ich eigentlich recht offen. Allerdings nervt es mich mittlerweile, wenn ein Ereignis noch nicht richtig vorbei ist und schon Gerüchte und Pläne für eine Verfilmung laut werden. Zuletzt passiert bei dem Höhlenunglück in Thailand (?), bei dem die Taucher die Jungs einer Fußballmanschaft retten mussten. Klar kann man das Ereignis verfilmen. Aber wie ihr es auch angesprochen habt, sollte schon eine gewisse Zeit zwischen Ereignis und Verfilmung liegen.

    Was die Infotafeln „basiert auf einer wahren Begebenheit“ angeht, finde ich es auch oft nervig wenn das am Anfang des Films passiert. Oftmals setzt da bei mir erst mal ein kleines Augenrollen ein. Im Fall von „No way out – gegen die Flammen“ fand ich es jedoch ziemlich doof, dass das Ende bereits am Anfang vorweg genommen wird. Wenn der Film als „normaler“ Feuerwehrfilm angefangen hätte und dann am Ende rauskommt, dass das tatsächlich passiert ist, wäre die Wirkung wahrscheinlich noch größer gewesen.

    Auf die nächste Folge freue ich mich auch schon. Falls ihr Bock habt, könnt ihr auf meiner Seite noch mal nachlesen warum amerikanische Komödie dieser Tage scheiße sind 🙂

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    1. Auch an dieser Stelle: Vielen Dank für das Feedback!

      „Und während ich das schreibe, stelle ich mir Benni vor wie er in rosa Leggins im Spagat sitzt…“

      Hab ich da was verpasst? Oder was für eine Art von Beziehung pflegt ihr beide inzwischen? ^^‘

      „Über diese Frage habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.“
      Finde deine Gedanken dazu sehr schön, vor allem diesen Satz hier, dem ich nichts mehr hinzufügen muss: „Ich denke es ist im Hinblick auf unsere Medienkompetenz als Zuschauer wichtig, dass wir (filmische) Fakten, auch wenn sie gesellschaftlich akzeptiert und auf allgemeine Zustimmung stoßen, nicht einfach glauben und selbstverständlich als die Wahrheit ansehen.“

      Bzgl. des Höhlenunglücks habe ich auch schon über die Pläne für eine Verfilmung gehört. Ich glaube, das wurde wohl deshalb so wenig kontrovers aufgenommen, weil es „nur“ einen Todesfall unter den Rettungskräften gab. Anderes Beispiel: Die verschütteten Bergarbeiter in Südamerika (oder Mexiko?), zu dem es ja bereits nach 1 oder 2 Jahren einen Film gab. Je weniger dramatisch das Ereignis (sprich: die Anzahl der Todesfälle), desto niedriger liegt da wohl die Schwelle.

      „Im Fall von „No way out – gegen die Flammen“ fand ich es jedoch ziemlich doof, dass das Ende bereits am Anfang vorweg genommen wird.“

      War das wirklich so? Wenn, dann kann ich mich nicht erinnern… Das Ende hat mich jedenfalls echt kalt erwischt und schockiert. Der Film hat also seine Wirkung erzielt…

      „Falls ihr Bock habt, könnt ihr auf meiner Seite noch mal nachlesen warum amerikanische Komödie dieser Tage scheiße sind“
      Mach ich gern, allerdings besteht in dieser Richtung glaube ich ein gewisser Konsens ^^‘

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      1. Ma-Go sagt:

        Jetzt hast du mich verunsichert. In meiner Erinnerung wird am Anfang kurz per Infotafel kurz erklärt was eine Hotshot Einheit ist. Dann wird Bezug genommen auf die Brände im Jahr 2013 genommen, wo es zu einem der schlimmsten Feuerwehr Katastrophen in den USA kam. Fast die komplette Einheit starb in den Flammen. Nur einer überlebte.

        Da ich den Film damals in der sneak gesehen habe, könnte es jedoch auch sein, dass der Ansager uns das erzählt hat 🤔

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    2. Wenn du ganz lieb bist, dann brauchst du dir das bald nicht mehr bloß vorzustellen 😉

      Grundsätzlich sehe ich deine Komödienprobleme und erhöhe noch um den Punkt, dass die Macher sich nicht trauen, ein lustiges Ende einzubauen und stattdessen die letzte halbe Stunde gerne auf schmalziges Allerlei setzen.
      Es gibt zum Glück auch gute Ausnahmen von Komödien heutzutage. Viele sagen das auch über Long Shot, obwohl der mindestens mal zwei Punkte von deinen fünfen abhakt.

      In meiner Liste befinden sich jedenfalls nur zwei der letzten zehn Jahre, also so ganz hat mich auch nur wenig überzeugt.

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      1. Ma-Go sagt:

        Na da bin ich mal gespannt. Also auf die Liste. Nicht auf dem wahrgewordenen Spagattraum

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