Wir möchten uns gleich zu Anfang entschuldigen: Der schmalzige Folgentitel ist ganz alleine Christians Werk! Darüber könnt ihr euch gerne bei ihm beschweren, während Aussagen über die Tonqualität dieses Mal an Marius gerichtet werden. Nur Beleidigungen dürft ihr, wie sonst auch immer, direkt an Benjamin richten.
Sonst werdet ihr an dieser Stelle zum 12. Mal darüber aufgeklärt, was in der aktuellen Folge so abging. Wir drei von der Tankstelle quatschen über Filmänfange und das ganz genau zwei Stunden lang. Naja, fast zumindest. Dabei kommen natürlich so Allzeitklassiker wie „Apocalypse Now„, „The Dark Knight„, „Halloween“ oder „Inglourious Basterds“ vor, aber wir nennen auch ein paar Filme, die auf den Internet-Toplisten nicht so oft zu finden sind, wie z.B. „Fast & Furious 7“ oder „Full Metal Jacket„. Selbst „Fifty Shades of Grey“ hat es irgendwie in den Podcast geschafft. Wer jetzt denkt, dass es bei dem einfachen Thema eher freundschaftlich zu geht, liegt falsch! Irgendwie war in Folge 12 ordentlich Zunder drin und so werden die Diskussionen über z.B. „Whiplash„, „Citizen Kane“ oder „Blade Runner“ doch länger als gedacht.
Bevor es aber richtig los geht, gibt es wie immer eine großartige Einleitung, eine Rätselfrage für die Zuhörer und die allseits bekannte (und beliebte?) 5-Minuten-Guillotine. Dieses Mal u.a. mit dabei der neue MCU-Streifen „Spider-Man: Far From Home„, Danny Boyle´s Komödie mit Songs der Beatles namens „Yesterday“ und die finale Version eines Films, der im späteren Podcast nochmal vorkommt: „Apocalypse Now: Final Cut„.
Wir wünschen euch viel Spaß mit den Diskussionen zu den besten Filmanfängen und hoffen, dass wir auch die unheimliche 13. Folge mit dem Thema „Heimkino und Streaming“ gut hinter uns bringen. Wie immer freuen wir uns in den Kommentaren über viel Feedback, Anregungen und Werbeverträge mit Millionen-Budget. Falls ihr letzteres nicht bieten könnt, dann müsst ihr wenigstens einen Kommentar schreiben!
PS: Wir haben jetzt auch einen Letterbox Account, wo jede Folge eine eigene Liste bekommt. So ensteht dann nach und nach unser kleines Filmarchiv.
Podcast finden auf:
Timcodes:
0:00:00 Intro
0:00:36 Einleitung
0:05:00 Rätselfrage
0:06:21 Spider-Man Far From Home
0:07:05 Aquaman
0:08:07 The Terror
0:09:27 Symbol
0:09:56 Fragerunde
0:12:55 Bang Boom Bang
0:14:33 They shall not grow old
0:16:03 Apocalypse Now: Final Cut
0:17:16 Fragerunde
0:23:10 Yesterday
0:25:48 Eighth Grade
0:27:28 Fragerunde
0:31:21 Thema der Woche: Filmanfänge
0:32:29 Inglourious Basterds
0:47:49 Fast & Furious 7
0:52:38 Apocalypse Now
0:56:50 Halloween (1978)
1:02:25 The Player
1:11:35 Blade Runner
1:15:20 Shining vs. Blade Runner
1:21:28 Whiplash
1:30:38 Baby Driver
1:36:19 Fifty Shades of Grey ?!
1:36:46 Citizen Kane
1:44:18 The Social Network
1:47:51 The Dark Knight
1:51:50 König der Löwen
1:52:05 Asterix und Kleopatra
1:52:35 Nocturnal Animals
1:52:55 Full Metal Jacket
1:55:57 Thema Fazit
1:56:39 Auflösung Rätselfrage
1:58:14 Thema der nächsten Folge
2:00:19 Verabschiedung
Da hat er die Chance um das Wortspiel „Die drei von der Zankstelle“ einfach verstreichen lassen 😦
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Zwei sind nicht zu bremsen hätte noch besser gepasst^^
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Man muss ja nicht jeden billigen Gag von der Straße aufheben 😉
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Da ich die erste Stunde diesmal auf einer Busfahrt per Kopfhörer gehört habe, sind mir ein paar härtere Cuts aufgefallen, bei denen Kunstpausen wohl weggeschnitten worden sind. Sonst war ich in der Folge zumindest im späteren Teil nicht so drin, was auch an Thema liegen könnte. Dennoch hab ich wieder einiges zu sagen:
Ich würde Bang Boom Bang sogar auf ein Niveau mit Pulp Fiction packen, der macht einfach immer wieder Spaß und läuft in Bochum bis heute regelmäßig im Kino.
Spider Man Far From Home find ich immer noch einen der besseren Marvelfilme, ohne diesen Vergleich würde ich ihn aber zumindest als gut bezeichnen, wenn auch nicht ganz so gut wie Homecoming.
Yesterday hingegen ist einer dieser Filme bei dem ich die allgemeine Kritik nicht wirklich nachvollziehen kann, auch die von Benni genannten Gründe, warum der nur solala sei. Danny Boyles Stil scheint immer mal wieder durch ohne zu aufdringlich zu sein, der Hauptcharakter ist rund weil menschlich geschrieben, Ed Sheeran ist der Knaller, die Konzertszenen sind fantastisch inszeniert, was man dank eines Oscar Gewinners nicht selbstverständlich nehmen kann und der Film ist bis auf die Sache, dass auch Oasis, Coca Cola und Zigaretten verschwinden genau das was der Trailer einem zeigt. Ein Mischung aus Romanze, Musikfilm und Kritik am Musikbuisness, weswegen ich das Ende auch mag.
Apocalypse Now Final Cut hätte ich geguckt, wenn der nicht nur Montags hier gelaufen wäre.
Zu dem Whiplashstreit sei gesagt, ich bin bei Marius.
Zu Marius Wink, ich hasse es wenn man Songs anmerkt, dass sie wegen Spotify so geschrieben worden sind, da es oft nicht passt, manchmal ist so ein Anfang richtig gut.
Ich mag generell Anfänge, die eine gute Exposition bieten, wie sie das machen ist zweitrangig. Um nach Benni zu gehen, den Anfang den ich bei einem Film gut finde, kann ich beim anderen als unpassend empfinden.
Meine Antwort auf die konfus Rätselfrage lautet wieder Der Gott des Gemetzels.
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Was ist denn an der Rätselfrage konfus? Und warum gerade Gott des Gemetzels?
Wenn du meine Kritik zu Yesterday schon nicht unterschreiben kannst, dann lies besser nicht die von Christian, die die Tage erscheinen wird 😉 Ich kann es nur nochmal bekräftigen, dass der Film fast gar nichts aus seinem Potential macht. Und dass die Hauptfigur „menschlich“ geschrieben ist, dem möchte ich selbst als Zyniker in Menschengestalt widersprechen; der ist schlicht ein Unsympath. Und dieses Ende… da kommt es mir gerade wieder hoch…
Was die Cuts anbelangt, geloben wir Besserung.
A prospos, wo bleibt denn jetzt euer Podcast?
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Welcher Gescheite Mensch guckt denn erst einen Film und trennt sich dann? Man trennt sich und guckt dann alleine nen Film oder ein Kumpel feiert mit dir ne Party. Gott des Gemetzels zeigt so schön die Zwischenmenschlichen, die sich ja auch oft bei Trennungen auf tun.
Gerade deswegen werde ich die Kritik aufmerksam lesen, es wäre ja langweilig wenn wir uns immer einig wären. Was hätte der Film denn machen müssen, um sein Potenzial auszuschöpfen? Warum ist Jack Malik ein Unsympath? Warum ist das Ende für dich so würg? Das interessiert mich, um es vielleicht nachvollziehen zu können.
Tja, wenn ich da ne zuverlässige Angabe geben würde, hätte ich das bezüglich unseres Podcasts schon längst getan. Da mein ko’ngenialer Partner auf Radurlaub ist, wird das noch was dauern und dann wird das nichts vor der Hausarbeitenabgabe, so schade es ist…
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Welcher gescheite Mensch trennt sich per SMS? Die Menschen sind nicht gescheit, weswegen das als hypothetische Frage durchaus angebracht ist.
Zeig ihr A Serbian Film und masturbiere am besten noch zu dem Film und sie geht von alleine ^^
Um sein Potential auszuschöpfen, hätte er viel mehr aus seiner Grundidee machen müssen. Die Ansätze, keine Zigaretten, etc. haben nur für jeweils 1-2 Gags getaugt. Die Sache mit den Beatles hat, wie im Podcast gesagt, eine so untergeordnete Rolle gespielt, dass der Film nahezu 1:1 funktioniert hätte, wenn es stattdessen darum gegangen wäre, dass jemand berühmt wird und sich zwischen Erfolg und Liebe entscheiden muss. Dann hätte es nur die Beatles-Songs nicht gegeben.
Jack Malik ist ein Unsympath, weil es ihm nur um sich selbst geht (wobei das noch durchaus menschlich ist) und er keinerlei Wandlung während des Filmes durchmacht. Er ist am Anfang unsympathisch und interessiert sich für niemanden sonst und er ist am Ende – auf das ich gleich noch eingehen werde – unsympathisch und interessiert sich nur für sich selbst; bzw. wie er am besten aus der Nummer wieder rauskommt. Er geht mit seinen Kumpels weder nett noch spielerisch aneckend um, er schert sich rein einen Dreck um sie. Dazu hat der Schauspieler stets einen Blick drauf, der nach „ich schauspielere gerade“ schreit.
Und jetzt zum bitteren Ende:
Dass er vor versammelter Meute gesteht, was er getan hat, und jeder verzeiht ihm – geschenkt, das ist halt Hollywood-Dreck hoch zehn, aber beanstande ich schon (fast) gar nicht mehr. Da ist leider nichts bessere gewöhnt. Wie gesagt, wollte der Drehbuchschreiber kein Happy-End haben. Aber mir geht es hier vielmehr um die Liebesgeschichte:
Sie hat verfickt nochmal etwas mit einem anderen am Laufen, ist mit diesem Typen glücklich zusammen und dann kommt unsere Hauptfigur daher, faselt etwas von Liebe – etwas, wovon er im ganzen Film sichtlich so gar keine Ahnung hat – der andere geht beiseite und unsere blasse weibliche Hauptrolle schmeißt sich ihm um den Hals? Also bitte. Das ist zwar nicht so schlimm wie Passengers, aber da wird niemand in ein gutes Licht gerückt und ist im Prinzip kein Happy-End. Das Arschloch hat ohne großen Aufwand das bekommen, was er haben wollte; die Frau, die sich offensichtlich nichts aus ihren Beziehungen macht und einfach mal zu ihrer Jugendliebe hüpft. Da haben sich zwei Unsympathen gefunden.
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Ja gut, dennoch ist die Frage deutlich unkonventioneller als deine Rätselfragen. Warum traue ich dir zu, dass das mit A Serbian Film autobiographisch geprägt sein könnte? Was sagt das nur über mich aus…
Ich mochte die kleinen Gags am Rande und halte es für kurzsichtig zu sagen, der Film hätte ohne den Stromausfall und die Beatles genauso funktioniert. Der Film sagt ja im Grunde aus, dass die Kompositionen der Beatles so gut sind, dass sie bei Unkenntnis jeder interpretieren könnte.
Das was du Jack Malik könntest du sooo vielen anderen Filmcharakteren vorwerfen, auch aus Filmen, die wir beide sehr mögen. Er ist ein typischer Straßenmusiker und 99% aller Menschen, inklusive du und ich, würden genauso reagieren wie er, als er seine Chance erkennt. Am Ende interessiert er sich nicht dafür, wie er am besten raus kommt, sonst würde er sich stärker an den Druck des Musikbuisness gewöhnen, Kohle scheffeln und alle verarschen, stattdessen entscheidet er sich für die Liebe.
Das Ende ist sowas von Danny Boyle, womit wir wieder dabei sind, wie stark sein Input ist. Denn aus etwas fraglichen wird etwas positives gedeutet, ähnlich wie bei Trainspotting. Der Film vermittelt doch, das vielleicht zu extrem, dass Gavin und sie Null zusammen passen, um das Ende besser erscheinen zu lassen. Natürlich schmeißt sie sich ihm an den Hals, liebt sie ihn doch seit Jahren und kommt nicht los von ihm, besser als dass sie weiter Gavin etwas vormacht, der eh die ganze Zeit wusste, dass er die Nummer Zwei ist.
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Fragt sich eher, was das über mich aussagt 😉
Weiß nicht, ob der Film das aussagen wollte. Er nimmt sich eine sehr interessante Idee und verfrachtete sie in einen Liebesfilm. Die Satire über das Musikbusiness kommt viel zu kurz, um das als Gerne hinzuzunehmen. Dass die Musik der Beatles gut ist, steht außer Frage. Da hätte es den Film nicht für gebraucht. Gut, den hat es auch so nicht ^^ Ob man jetzt die Musik der Beatles nimmt, oder er einfach Erfolg hat, spielt zu 83% in dem Film aber keine Rolle. In der Szene, in der er den Eltern Let it Be vorspielen möchte, hat das eigentliche Thema sogar gestört. Denn die hätte meines Erachtens nach besser funktioniert, wenn er tatsächlich einen Song spielen wollte, den er selbst geschrieben hat.
Ich werde ihm nicht vor, dass er die Chance nutzt. Das ist normal. Er ist aber bereits davor ein unsympatshcies Arschloch. Die meisten Arschlöcher in Filmen sind aber zumindest sympathisch oder interessante Typen. Er ist das in meinen Augen nicht. Und gut gespielt, wie erwähnt, finde ich das auch nicht, was er da macht. Dass er es ausprobiert und die Situation ausnutzt werfe ich ihm wirklich nicht vor. Alles andere hingegen schon.
Wenn jemand innerhalb von einer Sekunde mit jemandem Schluss macht, um mit jemand anderem zusammen zu sein, dann ist das für mich – entschuldigt die harten Worte – kein Beziehungsmaterial und die Person sollte sich zunächst in Grund und Boden schämen, um sich danach mal gehörig Gedanken zu machen, was sie eigentlich will. Dass sowas in der Realität vorkommt, ist okay und daher verfilmungsüwrdig, aber doch bitte nicht auf so eine Happy-End-Schiene. Mein moralischer Kompass dreht sich da aber sowas von in die andere Richtung.
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„Ob man jetzt die Musik der Beatles nimmt oder er einfach Erfolg hat, spielt zu 83% in dem Film aber keine Rolle.“
Sehe ich halt komplett anders, da es seine einzige Chance ist als Musiker erfolgreich zu sein, ist das omnipräsent, neben der Parallelität zwischen Beatlemania und dem Hype um ihn. Der Film ist durch seine Feelgoodmentalität nicht aufdringlich in seiner Machart, aber schon sehr clever, wenn man es denn sieht.
Jack Malik ist sicher nicht der interessanteste Charakter, auch wenn ich glaube, dass er die bekannten Charakterschwächen der Beatlesmitgloder vereinen soll, das war mir zu offensichtlich, als das ea Zufall wäre, aber ein Arschloch ist er in meinen Augen nicht, oder du bezeichnest 80% der Menschen als Arschlöcher, dann kommt es hin.
Natürlich kommt sowas wie im Film gezeigt in der Realität vor, und wenn du den Film die Happy End Schiene so stark vorwirfst, musst du das bei vielen Filmen so machen, so spielt das Leben und um es ihr zu verübeln, muss man den Film schon davor in der Gesamtheit nicht mögen, was übrigens für deine Theorie spricht, dass man den Film nur als ganzes bewertet und dann erst Gründe dafür sucht. Ich mochte den Film und ziehe Stärken heraus, wo du Schwächen siehst.
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„Wenn man es denn sieht“ würde ich gerne tauschen in „wenn man es hineininterpretieren will“
Ob nur 80% der Menschen Arschlöcher sind, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich so viele Leute nicht kenne. Nur geht es mir nicht darum, dass er ein Arschloch ist, er ist ein unsympathisches und trotzdem uninteressantes und ebenso nicht gut gespieltes Arschloch. Das sind verschiedene Paar Stiefel. Man kann ein Arschloch interessant inszenieren, aber dann muss einem als Drehbuchschreiber und/oder Regisseur auch bewusst sein, dass man hier ein Arschloch glorifiziert oder sich zumindest damit auseinandersetzen. Hier wird einfach nur versucht, ein gutes Gefühl zu vermitteln mit Methoden, die ich nicht nur diesem Film vorwerfe sondern so gut wieder jeder Liebeskomödie.
Passengers besonders, aber dort kann ich das erste Drittel positiv hervorheben, auch wenn er dann eine komplett falsche Abzweigung nimmt und das Potential aus den Augen lässt. Yesterday schöpft sien Potential – obwohl es schön ist, dass er nach ca. 13 Minuten schon zum eigentlichen Punkt kommt – zu keinem einzigen Zeitpunkt aus. Und falls Jack Barth es wirklich geplant hat, alle Charaktereigenschaften der Beatles zu vereinen, dann würde ich dir applaudieren, dass du das erkannt hast, und gleichzeitig mit dem Kopf schütteln, weil ich das selbst mir der Anweisung nicht sehe (wo zum Teufel ist John Lennon in der Hauptfigur, Ringo Starr vermag ich da auch nicht zu entdecken. Harrison und McCartney auch nur bedingt). Deswegen halte ich das für sehr weit hergeholt und – so wie du es mir ankreidest – einen Versuch, die eigene Meinung irgendwie zu rechtfertigen.
Was meiner Meinung nahe kommt, dass man Filme nur als Ganzes bewerten kann und sich deswegen solche Diksussionen eigentlich verbieten. Aber gerade Ansätze in der Interpretation lasse ich dann doch gerne zu, um mich bei negativem Filmgenuss eines besseren belehren zu lassen. Nur bei Yesterday gibt es dafür in meinen Augen keinerlei Grundlage.
Dazu werfe ich dem Film nicht nur vor, dass er ein happy End zeigen möchte, sondern vielmehr, dass es kein Happy End ist und er es dem Zuschauer trotzdem den ganzen Schmonsens als solches verkauft, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken darauf einzugehen. Das ist der eigentliche Vorwurf.
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Stimmt, das war unsauber formuliert, wollte damit ausdrücken, dass man den Film auf verschiedene Arten sehen kann. Würde ich die Schwächen so sehen, wäre ich auch enttäuscht von Yesterday.
Gerade John Lennon sehe ich da ganz viel, ein kleines Exempel: Lennon behauptete jahrelang er habe den Großteil von „Eleanor Rigby“ geschrieben, obwohl der Rest der Band immer sagte, es sei zum größten Teil McCartneys Song. Außerdem hat Lennon McCartney seine A Seiten nie gegönnt. Lennon wird mir auch zu sehr glorifiziert und das werfe ich auch Yesterday vor.
Das Ende ist für die Hauptfiguren ein Happy End, was wir da für Rückschlusse ziehen ist da sekundär. Ich glaube, 80-90% der Zuschauer sehen nicht einmal eine Diskussionsgrundlage, was ich für bedenklicher halte.
So wie wir über den Film und austauschen, werden es nur wenige machen, dass er genügend Diskussionsstoff bietet haben wir ja bewiesen.
Ich kreide dir nicht an, deine Meinung zu rechtfertigen, ich würde dir ankreiden, die Diskussion zu verweigern oder deine Kritik nicht zu äußern. So ist die Diskussion über unterschiedliche Ansichten über Filme immer interessant, auch wenn sie fast nie dazu führen, dass sich die Diskutierenden annähern können.
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Der letzte Satz ruft in mir immer wieder die Frage auf, ob man daran überhaupt etwas ändern möchte und falls ja, wie. Im politischen Diskurs auf jeden Fall. Bei Kunst & Kultur sehe ich einen großen Spaß in den unterschiedlichen Ansichten.
Den Auftritt von Lennon fand ich ganz gelungen. Fernab dessen WIE er argestellt wird. Einfach nur, DASS er gezeigt wird und dass das Drehbuch doch noch einen Kniff aus dem Hut gezaubert hat, der die Geschichte irgendwie rechtfertigt.
Klar werden sich die wenigsten Leute groß Gedanken darüber machen. So wie ich mir Transformers anschaue und danach auch keine Abhandlung über das Zusammenspiel von mensch und Technik schreiben würde. Doch dazu ist die Blogosphäre ja u.a. da. Zumindest meiner Meinung nach.
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Gerade in Kunst und Kultur ist der Diskurs aufgrund unterschiedlicher Ansichten extrem spannend, das wird auch eine Nebenrolle in meinem zweiten Teil spielen.
Ich hab übrigens mitten im Film gedacht, dass es ein cooler Kniff wäre Paul McCartney auftauchen zu lassen, sie haben Lennon gewählt, was aber auch ok ist, auch wenn er wieder sehr idealisiert wird, aber na gut.
Es muss ja nicht jeder die Welt mit Blogs zukleistern, aber manchmal etwas mehr Gedankentiefgang beim Filmkonsumenten wünsche ich mir dann schon.
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Ich sehe da schon Welten zwischen BangBoomBang und PulpFiction, trotzdem ist er einer der besten deutschen Genre-Filme
„Zu dem Whiplashstreit sei gesagt, ich bin bei Marius“ – Dankesehr 🙂
Naja, das kann schonmal passieren „erst Film gucken, dann Schluss machen“. Erst Streit über die Filmauswahl, dann redet sie vielleicht die Ganze Zeit dazwischen oder ärgert sich über den Film und am Ende ist man dann so genervt, dass Schluss machen die einzige Option ist… OK, war vielleicht etwas weit hergeholt 😀
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Wenn ich in Pulp Fiction einen solch bahnbrechenden Film sehen würde, wie die Mehrheit würde ich dir Recht geben, aber ich finde ja sowohl Die Verurteilten als such Forrest Gump aus dem Jahrgang deutlich besser und würde Reservoir Dogs als bisher besten Tarantino bezeichnen. Von daher sehe ich schon den Punkt, aber ich werde nie vergessen wie ich Bang Boom Bang das erste mal sah, alleine die Tresorszene und dieser wahnsinnig gute Twist am Ende.
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Interessant, wie hier Parallelen zwischen Bang Boom Band und Tarantino gezogen werden. Ich sehe da eher deutliche Ähnlichkeiten zum Frühwerk von Guy Ritchie, insbesondere was die Figuren und ihr Zusammenspiel betrifft.
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Ah sehr schön. Ich warte schon das ganze Wochenende, dass ich endlich meinen Senf dazu abgeben kann 😀
Nachdem ihr letzte Folge das Thema für dieses mal ausgegeben habt, habe ich mir auch direkt Gedanken zu Filmanfängen gemacht. Schön, dass einige meiner Kandidaten hier auftauchen.
König der Löwen, Shining, Blade Runner und Halloween wären mir da auch eingefallen.
Bei mir wären auf jeden Fall noch 2001, Casino Royal, Scream und vor allem LALA LAND (!) dabei
Ich war übrigens überrascht, dass Benni nicht schon wieder mit „Prisoners“ um die Ecke kommt 😉
Und den Anfang zu Fast und Furious 7 fand ich auch genial. Allerdings wäre der mir nicht mehr eingefallen.
Die Shining vs. Blade Runner Debatte fand ich sehr interessant, weil ich mir eine ähnliche Frage auch gestellt habe. Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen und kann für mich nur sagen, dass es stark vom Film abhängt welche Art von Anfang ich bevorzuge. In Filmen wie Blade Runner ist es genau wie Marius sagt so einer, der mich in die Welt einführt und mich staunen lässt, ohne wiklich viel zu verraten. Bei anderen Filmen wie z.B. der von mir genannte Bond-Film mag ich es wenn ich grundlegende Infos bekomme was mich erwartet. Bei Casino Royal z.B. wird sehr schnell deutlich, dass der neue Bond deutlich düsterer und ernsthafter ist als die alten und dass generell einfach ein anderer Ton angeschlagen wird.
Zum Schluss noch ein paar Worte zur Folge allgemein.
Ich persönlich finde, obwohl ich das Thema sehr interessant fand, dass diese Folge einer der diffuseren war. Ich müsste mir das Ganze noch mal anhören, um genau festzumachen woran das für mich als Hörer lag. Aber im Wesentlichen würde ich sagen wirken die 2 Stunden ohne Leitfragen irgendwie ziellos. So nach dem Motto „Vielleicht schaffen wir es ja herauszuarbeiten was ein guter Anfang ist. Vielleicht auch nicht.“ So ein bisschen kam das in den Diskussionen schon raus aber nicht so klar und mit rotem Faden wie ihr es sonst hinbekommt. Weiß nicht, ob das jetzt alles so Sinn ergibt wie ich das erkläre. Aber ich persönlich fand diese Folge, um es ganz einfach zu sagen, zu offen gestaltet und daher etwas anstrengend. Wobei die Diskussionen das Ganze dann doch noch gerettet haben. 🙂
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La La Land wäre meine nächste Nennung gewesen, aber da war die Zeit ja leider vorbei. Scream stand auch auf meiner Liste, musste aber Halloween weichen. Prisoners finde ich trotz des Baumes jetzt nicht so spannend, da war z.B. Raw besser, da noch etwas passiert. Casino Royal ist ebenfalls nicht verkehrt und stand ebenfalls auf meiner erweiterten Liste. 2001 fängt halt eigentlich mit dem Schwarzbild an, weswegen ich den rausgenommen hatte.
Und jetzt vielen Dank für deine ehrliche Kritik.
Leider muss ich dir da größtenteils Recht geben. Das Problem trat bereits bei den Filmenden auf, hatte aber noch ein paar zusätzliche Schwächen, weswegen ich gehofft habe, dass die spoilerbefreiten Filmanfänge das von alleine regeln würden. Taten sie nur leider nicht.
Im Endeffekte funktioniert es auf diese eise nicht, eine Top-Liste und eine Auseinandersetzung mit dem Thema in anderthalb Stunden unter einen Hut zu bringen. Fand da Christians Ansatz bei der Utoya-Folge sehr gelungen. Meinen leider weniger. Aber so ist das halt, wenn man Sachen ausprobiert. Werde zum Leidwesen von manch einem bei meinem nächsten Thema auch wieder was ausprobieren, was schief gehen könnte.Schauen wir mal.
Leitfragen gab es, und es gab auch einen Versuch, die Filme wenigstens zu Kategorisieren, um irgendwie einem gewissen Anspruch abseits der Unterhaltung zu genügen. Dass das nicht gelungen ist, nehme ich wohl wissend auf meine Kappe.
Danke dir jedenfalls, dass du dich nicht davor scheust, Kritik auszusprechen, wo sie nötig ist. Auch wenn es bei meinem nächsten Thema, wie gesagt, etwas experimenteller wird, nehme besonders ich mir die Kritik zu Herzen und überlege, wie man das dann beim nächsten Thema dieser Art besser umsetzen kann.
Hast du denn eine Idee? Ich hätte die spontan die Top-Liste weggelassen und mit Beispielen gearbeitet. Ging mir andererseits aber auch darum, dass wir alle drei alle genannten Filmanfänge gesehen haben, damit sich eine Diskussion entwickelt (immerhin das hat hingehauen).
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„2001 fängt halt eigentlich mit dem Schwarzbild an, weswegen ich den rausgenommen hatte.“
Ich wusste, dass das jetzt kommt 😀 Auf Arte haben sie das Schwarzbild letztens einfach weggelassen (zum Glück).
“ Auch wenn es bei meinem nächsten Thema, wie gesagt, etwas experimenteller wird“
Oje 😀
„Hast du denn eine Idee? Ich hätte die spontan die Top-Liste weggelassen und mit Beispielen gearbeitet. Ging mir andererseits aber auch darum, dass wir mal alle gesehen haben, worum es geht.“
Ja ich denke die Toplisten hat es hier nicht gebraucht. Aber wenn ihr welche erstellt, hätte ich die auch kosnequent vorgestellt. Einer von euch meinte gegen Ende sinngemäß: „Ok, dann lasse ich meinen Platz 1 halt weg“ Wenn man davon ausgeht, dass der 1. Platz den besten Filmanfang darstellt, wäre doch gerade der interessant gewesen, oder?
Ich denke ich hätte als „Diktator“ der Folge Kategorien vorgegeben.
z.B. a) Filme, deren Anfänge auf visueller Ebene toll sind. Anschlussfrage findet ihr das wichtig?
b) Filme, deren Anfänge einen Knalleffekt darstellen (z.B. alle Bonds haben das, viele Horrorfilme auch). Anschlussfrage findet ihr das wichtig?
c) Filme, deren Anfänge die Handlung und die Figuren vorstellen. Findet ihr das wichtig?
d) Besondere Anfänge (z.b. 2001). Wie findet ihr das.
Da hättet ihr zu jeder Kategorie 3-5 Beispiele abklappern können. Die Diskussionen wären auch da entstanden.
Zum Abschluss hätte jeder noch kurz und knapp ein paar Fragen beantworten können.
z.B.
1. Nenne einen Film der einen guten Anfang hat, dann aber scheiße wird.
2. Nenne einen Film, der einen scheiß anfang hat, dann aber trotdzem gut wird.
3. Was ist dein persönlicher Lieblingsanfang?
So hätte das ganze vielleicht mehr Struktur und ihr hättet inhaltlich trotzdem alles drin gehabt, das jetzt in der Folge auch angesprochen wurde.
Ich glaube ich mache meinen eigenen Podcast 😀
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Mit dem Platz 1, da hat sich Christian versprochen, da wir ja ansonsten den Platz 1 am Ende nennen. Also keine Sorge, da ist kein bester Anfang aller Zeiten unter die Räder gekommen.
Deine Ideen gefallen mir. Also mach das ruhig 😛
Mit Knalleffekt meinst du Cold Opener, nehme ich an? So hätte man es durchaus machen können und vll auch müssen. Allerdings wollte mein verspieltes Bubenherz die Top-Liste drinbehalten.
Aber keine Sorge, Christian bringt dann wieder mehr Struktur rein beim nächsten Mal.
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Vielleicht höre ich ab jetzt einfach nur noch Christians Folgen. 😉 Und die von Marius, wenn ich mal zu viel Bier oder andere Substanzen konsumiert habe… 😛
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Nachdem er schon die Rätselfrage gewonnen hat, hoffe ich, dass ihm der Ruhm dank deiner Worte nicht zu sehr zu Kopf steigt 🙂
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Gönn ihm den Erfolg. Der arme muss meine Flimmerfreundschaftfragen beantworten.
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Es sei denn der kommt wieder mit Superhelden um die Ecke…
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Bei meinem nächsten Thema rate ich zu Bier. Viel Bier 😉
Mal ne Frage die mir so nebenbei gerade einfach so eingefallen ist. Welchen Disney-Charakter würdest du als König der Swingerclubs bezeichnen? 😀
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Wenn ich dir das jetzt schon sage, weißt du die Antwort auf das Rätsel 😉
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Ach, das ist auch eine Frage beim Filmquiz. Wirklich großer Zufall jetzt…
…Versuch wars wert
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Sorry stand auf dem Schlauch 😀
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Mit dem King hatte ich beim Rätsel auch so meine Probleme. Aber am Ende des Tages…😊
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Aber ich glaube unter uns gesagt, dass sich -thomas O’Malley in seeeeehr fragwürigen Etablissements rumtreibt…
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Kann ich das Geschenk jetzt annehmen? 😀 Damit hab ich nicht gerechnet
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Das ist nicht die Antwort 🙈
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Jetzt stand ich auf dem Schlauch… Ist aber besser als alles was mir einfällt 😀
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Auch von meiner Seite vielen Dank für das Feedback. Ich habe zwecks Arbeit leider erst jetzt die Zeit gefunden, die Folge komplett durchhören zu können – und kann deine Kritik zwar nicht teilen, aber nachvollziehen. Wobei Feedback von außen ja auch viel wichtiger und beachtenswerter ist als die Meinungen desjenigen, der involviert ist. Und das Lob nehme ich auf jeden Fall dankend an ^^
Wir sind ja noch immer ein relatives frisches Trio und müssen unsere Form nach wie vor finden. Wenn ich mir jetzt aber mal anhöre, wie das in den ersten Folgen so klang, haben wir doch schon ganz schöne Fortschritte gemacht, würde ich meinen…
Jetzt muss ich aber nochmal was zu Blade Runner sagen: Ich habe den Film (im Double-Feature mit 2049) gestern nochmal geschaut – und finde den Anfang nun tatsächlich sogar ziemlich schlecht. Aus einer einfachen Tatsache, die mir während der Aufnahme entfallen war: Ganz zu Beginn gibt es eine Textafel, die die Hintergründe der Replikanten erklärt. Das ist, wie ich im Podcast schon gesagt hatte, ein sehr pragmatisches und angesichts der Welt wohl auch notwendiges erzählerisches Mittel. Aber eben kein gutes, vor allem in einem Film. Wenn wir noch darauf zu sprechen gekommen wären, was einen schlechten Anfang ausmacht, hätte ich sowohl solche Texttafeln als auch Voice-Overs genannt, die alles haarklein erklären (siehe Die Mumie).
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„Wenn ich mir jetzt aber mal anhöre, wie das in den ersten Folgen so klang, haben wir doch schon ganz schöne Fortschritte gemacht, würde ich meinen…“
Absolut. Nur wenn man die letzten 2-3 Folgen nimmt, war es eben auch wieder ein Rückschritt.
Was die Texttafeln und Voice Overs angeht hast du vollkommen recht. Ich dachte aber, dass Benni das in der Ankündigung des Themas ausgeschlossen hat. Wenn zum Beispiel Star Wars genommen werden soll, sollte sich die erste „richtige“ Szene angeschaut werden. Nicht der Fließtext. Deswegen habe ich das bei Blade Runner erst mal ignoriert.
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Habe doch extra gesagt, dass wir alles vorher ignorieren 😀 Der eigentliche Start in den Film ist genial, weil nichtssagend und gleichzeitig faszinierend. Da hat man einfach lust auf mehr.
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