Kinotagesstätte #15: Quentin Tarantino Vol. 2

Teil zwei des ersten Doublefeatures der Kinotagesstätte ist da – und darin geht es gewohnt motiviert weiter mit der Besprechung des Gesamtwerks von Quentin Tarantino. Nach unserer Analyse von „Once Upon a Time in Hollywood“ nehmen wir die acht bisherigen Hauptwerke des Kultregisseurs auseinander.

Es beginnt mit dem Kammerspiel „Reservoir Dogs“. Dem folgen das postmoderne Meisterwerk (?) „Pulp Fiction“, die Blaxploitation-, Kung-Fu- und Grindhouse-Hommagen „Jackie Brown“, „Kill Bill“ und „Death Proof“ sowie die deutlich politischeren Filme „Inglourious Basterds“ und „Django Unchained“. Zuletzt widmen wir uns dem Western „The Hateful 8“ und der Frage, was Tarantino wohl mit seinem zehnten und angeblich letzten Film anstellen wird.

Viel Spaß beim Reinhören!

Timecodes:
0:00:52 Begrüßung
0:01:57 Reservoir Dogs
0:17:02 Pulp Fiction
0:31:08 Jackie Brown
0:41:49 Kill Bill
0:55:15 Death Proof
1:07:04 Inglourious Basterds (leichte Spoiler zu Once Upon a Time in Hollywood)
1:23:46 Django Unchained
1:35:05 The Hateful 8
1:49:27 Was wird Tarantinos 10. Film?
1:54:57 Auflösung der Rätselfrage
1:56:06 Thema der nächsten Folge
1:57:56 Verabschiedung

12 Kommentare Gib deinen ab

  1. eccehomo42 sagt:

    Hab euch heute beim Zeitung austragen gehört, das hat das ganze kurzweiliger gestaltet. Bevor ich später in Ruhe auf die Filme (Jackie Brown!!!) eingehe, ein kurzes generelles Feedback. Bei dem Thema hat man gemerkt, dass ihr euch da besonders auskennt und das Zusammenspiel wird immer besser. Reißt ruhig eure Witze, auch wenn ihr euch da zurückhaltet. Die Rätselfrage war interessant, wusste, dass es diesen Kanon gibt, aber nicht welche Filme gelistet sind.

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    1. Wenn man uns bei der Arbeit hören kann, dann ist das ein ziemlich gutes Seal of Approval ^^
      Wir lieben ja alle den Quentin und seine Werke, da kennen wir uns natürlich recht gut aus. Auch wenn es da sicher noch viele gibt, die noch mehr berichten könnten… 😉 Aber wir wollten das auch nicht zu weit ausufern lassen, haben uns deshalb auf 15 Minuten pro Film beschränkt.
      Danke schon mal für das Feedback – wir freuen uns auf das ausführliche 🙂

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  2. Ma-Go sagt:

    Zunächst ein mal möchte ich der Prämisse, dass auch der schwächste Tarantino Film noch ein guter Film ist, widersprechen.

    Interessant finde ich, dass ich mich bei einigen Tarantino Filmen kaum noch an die Handlung, dafür aber umso besser an einzelne Szenen und bestimmte Figuren erinnern kann. Vor allem bei Inglourious Basterds und Django, die ich beide gut fand, ist das so. Teilweise trifft das auch auf The Hateful 8 zu. Allerdings ist da die Sichtung noch nicht so lange her und die Erinnerung daher noch etwas frischer. Den fand ich übrigens bestensfalls ok.

    Bei Death Proof erinnere ich mich nur noch an das Ende und dass ich ihn damals furchtbar langweilig fand. Ob ich das heute auch noch so sehen würde weiß ich natürlich nicht. Immerhin ist die letzte Sichtung bestimmt 10 Jahre her. Und die Art und Weise wie ich seither Filme sehe und erlebe hat sich schon etwas verändert.

    Pulp Fiction ist wie schon mehrfach erwähnt einer meiner absoluten Favoriten. Keinen Film habe ich häufiger gesehen. Ich gebe Benni prinzipiell Recht, wenn er sagt, dass die nonlineare Erzählweise hier nur ein Gimmick ist. Trotzdem ist Pulp Fiction auf Grund der Dialoge und der Figruen für mich einer der coolsten und auch lustigsten Filme überhaupt. Allerdings würde ich nicht sagen, dass alle Episoden gleich gut sind.

    Reservoir Dogs fand und finde ich auch sehr cool. Allerdings hier und da etwas zäh. Trotzdem vor allem dank der Erzählstruktur ein sehr guter Film.

    Jackie Brown habe ich nicht gesehen.

    Kill Bill habe ich insgesamt drei mal gesehen. Das erste mal ziemlich kurz nach Erscheinen (allerdings nur Vol 1), weil ihn jeder auf Grund des Gemetzels so toll fand und mir empfohlen hat. Gott, fand ich den Film scheiße. Einige Jahre später habe ich den Film (beide Teile) im Rahmen eines Filmabends gesehen. Den ersten Teil fand ich dann nicht mehr ganz so schlimm, den zweiten dafür sterbenslangweilig. Irgendwann habe ich dann noch mal mit Teil 1 angefangen, weil ich es nicht glauben konnte, dass alle den Film mögen außer mir. Ich habe nach Vol 1 resigniert und abgebrochen…

    Death Proof habe ich bereits zusammengefasst.

    Die Basterds und Django waren dann wieder toll. Allerdings hatte ich bei keinem das Bedürfnis ihn noch mal zu schauen. Vielleicht ergibt sich das irgendwann noch mal was.

    The Hateful 8 fand ich wie gesagt bestenfalls ok. Wobei ich sagen muss, dass die grobe Zusammenfassung und die Grundidee mir von allen Tarantinos eigentlich am meisten zusagt.

    Once Upon the Time… habe ich auch noch nicht gesehen. Wird wohl auch eine Weile so bleiben aber ganz sicher nachgeholt.

    Zum Abschluss noch kurz mein persönliches Tarantino Ranking:

    1. Pulp Fiction
    2. Django
    3. Reservoir Dogs
    4. Basterds

    5. Hateful 8
    6. Deathproof
    7. Kill Bill

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    1. „Zunächst ein mal möchte ich der Prämisse, dass auch der schwächste Tarantino Film noch ein guter Film ist, widersprechen.“
      Die These lautete doch korrekterweise, dass man selbst den schwächsten noch ganz gut ansehen kann… Im Hinblick auf Once Upon… muss ich da aber auch dezent widersprechen ^^

      „Interessant finde ich, dass ich mich bei einigen Tarantino Filmen kaum noch an die Handlung, dafür aber umso besser an einzelne Szenen und bestimmte Figuren erinnern kann.“
      Was wohl daran liegt, dass seine Filme stark figuren- und weniger plot-getragen sind.

      „Bei Death Proof erinnere ich mich nur noch an das Ende und dass ich ihn damals furchtbar langweilig fand.“
      Ging mir genau so – bis ich ihn jetzt kürzlich nochmal gesehen habe. Ich empfehle also eine Zweisichtung beizeiten 🙂

      “ Allerdings würde ich nicht sagen, dass alle Episoden gleich gut sind.“
      Welche findest du denn besser/schlechter?

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      1. Ma-Go sagt:

        „dass man selbst den schwächsten noch ganz gut ansehen kann…“

        Sorry, falsch zitiert 😉
        Ich widerspreche trotzdem 😂 #KillBill

        „Was wohl daran liegt, dass seine Filme stark figuren- und weniger plot-getragen sind.“

        Das ist natürlich richtig. Und trotzdem bin ich überrascht WIE wenig dann doch bei mir hängen bleibt. Wobei das bei Reservoir Dogs schon wieder ganz anders ist. Obwohl die Sichtung hier deutlich länger zurückliegt.

        Wenn ihr beide das so seht und nur Marius in seinem Jugendlichen Übermut das negiert, werde ich dem Film irgendwann noch mal eine Chance geben. 😉

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  3. eccehomo42 sagt:

    Jetzt der Teil, der auf das inhaltliche geht. Vorangestellt sei gesagt, dass ich The Hateful Eight immer noch nicht gesehen habe, da ich irgendwie keine Lust auf den habe.
    Reservoir Dogs ist super. Ich finde, dass der ein perfektes Tempo hat. Es fehlt nicht viel bei mir für die Höchstwertung. Ich mochte eigentlich alles an dem.
    Pulp Fiction ist bei mir so eine Hassliebe. Alles mit Harvey Keitel ist genial, der Rest gut aber bei weitem nicht so großartig wie bei seinen anderen Filmen.
    Jackie Brown hingegen ist sogar mein liebster Tarantino, obwohl der sehr langsam erzählt ist. Aber bei dem genieße ich das. Pam Grier und Robert Forster machen den für mich zu einem richtigen Erlebnis und dann die Tatsache, dass der in Sachen Gewalt so Tarantino untypisch ist, mag ich auch. Aber das ist ein Film, den man eher im Spätwerk erwarten würde.
    Kill Bill mag ich überhaupt nicht und das liegt zum einen an Uma Thurman und zum anderen an David Carradine. Allerdings höre ich gerade Don’t let me be Miss Understood, das Lied liebe ich.
    Death Proof fand ich auch nicht doll, wobei ich mich an den gar nicht mehr erinnern kann.
    Inglourious Basterds fand ich zuletzt gar nicht Mal so überragend, in meinem Umkreis gelten der und Django als Quentins Meisterwerke, was ich bei Basterds überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich mag Christoph Waltz und ich finde, dass die Figur für den Film essentiell ist, da die Nazis zwar komplett beschuert waren, aber nicht komplett dumm. Melanie Laurents Figur mag ich auch, aber die Barszene finde ich einfach unnötig und die geht ne Dreiviertelstunde.
    Django ist wiederum super, wobei ich den auch beim Rewatch etwas schwächer fand und Jamie Foxx das mit Abstand schlechteste an dem Film ist. Sonst kann ich Marius liebe schon sehr gut nachvollziehen.

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    1. Lufio sagt:

      Wiedermal danke fürs kommentieren 😉 Zwei kleine Fehler im Text: Die Nazis sind bescheuert und guck endlich Hateful 8. Hoffe wir haben jetzt nicht alle guten Stellen gespoilert 😀

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      1. eccehomo42 sagt:

        Den Hateful Eight Teil habe ich ja gekonnt übersprungen, da ich ihn mir noch ansehen werde. Wann kann ich allerdings nicht sagen. Aber ich kann schon mal spoilern, dass wir in unserem Podcast, der gleich aufgenommen wird, auch über Tarantino reden werden…

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  4. Kill-Bill-Teil: Top! 😉

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    1. eccehomo42 sagt:

      Worauf bezog sich das denn jetzt?

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      1. Interna 😛
        Wobei du es dir vll. auch denken kannst, worauf ich mich beziehe, da ich den Podcast nicht geschnitten habe.

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